Monchhichis, Monchichis oder einfach Monchis?

Die Monchhichis waren in den 80er Jahren aus deutschen Kinderzimmern nicht wegzudenken. Auf dem Markt gebracht wurden die affenähnlichen Figuren bereits 1974 in Tokyo von der Firma Sekiguchi. Da die knuddeligen Püppchen vor allem von Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter geliebt wurden, die den Namen nur schwer aussprechen konnten, wurden sie auch zu Monchis abgekürzt. Die unzähligen falschen Schreibweisen reichen vom vom verbreiteten Monchichis bis hin zu Montschitschies oder gar Monchies.

Woher stammt der Name eigentlich?

Dabei steckt hinter dem Namen Monchhichi durchaus eine sinnvolle Bedeutung, zumindest, wenn man verschiedene Komponenten zusammensetzt. Unbestritten geht „Monc“ auf das englische Wort „monkey“, also Affe, zurück. „Mon“ ist das französische Wort für mein. „Chi Chi“ stammt aus dem Japanischen und wurde dort für das beim Daumenlutschen entstehende Nuckelgeräusch verwendet.

Heraus kommt also etwa „mein kleines, daumenlutschendes Äffchen“. Übrigens haben die Monchhichis nur in den ersten Jahren am Daumen genuckelt, die neuere Generation hält stattdessen einen Schnuller in der Hand.

Kult-Äffchen der 80er Jahre

Während die ersten Monchhichi-Modelle, ein Zwillingspaar bestehend aus einem Mädchen und einem Jungen, noch nackt waren, wuchs wenige Jahre später kontinuierlich das Angebot an Zubehör. Neben Kleidung für alle Lebenslagen erhielten die plüschigen Kuschelwesen Möbel, Accessoires und sogar ein eigenes Haus.

Damit die Äffchen nicht alleine leben mussten, erhielten sie Ende der 70er Jahre einen ganzen Freundeskreis. Bär, Hase und Schaf wurden Nachbarn der Monchhichis. Neben den bei uns bekannten, braunen Modellen gab es vorwiegend in Japan auch Monchhichis mit weißem und grauem Kunstfell. Ende der 80er Jahre ebbte der Hype um die japanischen Puppen langsam ab. Der Import nach Deutschland wurde vorübergehend eingestellt. Dennoch gerieten sie nie ganz in Vergessenheit.

Das Revival der Monchhichis

Heute tummeln sich wieder viele der kleinen Gesellen in deutschen Kinderzimmern. Ein wahrer Monchhichi-Boom ist ausgebrochen, die Kinder der ersten Generation geben ihre Begeisterung an ihren eigenen Nachwuchs weiter. Das Angebot ist stets gewachsen. Neben den klassischen Figuren gibt es vom winzigen Schlüsselanhänger bis hin zur 80 cm großen Riesenpuppe die verschiedensten Varianten. Natürlich haben auch die Monchhichis Nachwuchs bekommen.

Bebichhichis, niedliche Baby-Äffchen als Jungen und Mädchen, erobern die Herzen der Kinder. Es gibt Modelle für alle Lebenslagen. Indianer, Rockstar, Fußballer, Schulkinder – sogar ein Brautpaar ist erhältlich. Damit sind die kleinen Äffchen aus Tokyo wieder vollkommen up to date und tun weiterhin das, was ihr Schöpfer Koichi Sekiguchi vor über 40 Jahren zum Ziel hatte: Monchhichis überbringen den Kindern der Welt die Botschaft der „Schönheit der Liebe“…