Sonderfälle in der Zeichensetzung: Wie erfolgt Zeichensetzung nach Internetadressen?

Der Wunsch nach fehlerfreien Interpunktion ist bei vielen Menschen aus unterschiedlichen Gründen stark ausgeprägt. Sei es die Verwendung korrekter Interpunktion in rechtlichen Schreiben, oder die eigene professionell wirkende Webseite im Internet, die Vertrauen wecken soll. Korrekte Interpunktion ist der Schlüssel hierzu. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt für die Gewährleistung von Verständlichkeit von geschriebener Sprache.

Mit der Digitalisierung ziehen Internetadressen in die geschriebene Sprache ein. Das heißt, dass Internetadressen mittels korrekter Interpunktion innerhalb von Texten verständlich übersetzt werden müssen, um erfolgreich kommuniziert und „nachgeschlagen“ werden zu können. In diesem Beitrag wirst Du über die wichtigsten Überlegungen bezüglich Interpunktionsregelungen bei Internetadressen informiert.

Der grüne Duden

Im grünen Dudenheißt es klar und deutlich, dass in einem Satz nach einer Internetadresse kein Punkt erfolgen darf. Dieser ist das Nachschlagewerk, nachdem sich die Mehrheit aller Deutschen beim korrekten Verfassen von geschriebener Sprache richten. Aus Gründen, die die erfolgreiche Kommunikation gewährleisten soll, darf demnach kein Punkt auf eine Internetadresse folgen, weil der Code somit falsch interpretiert werden könnte und die entsprechende Internetadresse nicht mehr zu finden ist.

Aus Gründen der Verständlichkeit

In Internetforen häufen sich Debatten darüber, wie eine korrekte Interpunktion nach einer verschriftlichen Internetadresse erfolgen soll. Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, wurden zahlreiche Strategien der Umgehung dieses Problems entwickelt. Beispielsweise vermeidet eine Vielzahl von Textern die Platzierung von Internetadressen an Satzenden. So muss man niemals einen Punkt hinter einer solchen setzen.

Dieses Vorgehen ist jedoch unnötig umständlich. Und außerdem kann das nicht die Lösung des Problems sein. Aus Gründen der Verständlichkeit und dem Wunsch, einen Satz vorschriftsgemäß mit einem Punkt zu beenden, haben einige Texter „verbotene“ Leerzeilen hinter Internetadressen eingefügt und erst dahinter den Satzpunkt gesetzt. Auf diese Weise wird die Internetadresse nicht versehentlich verändert und kann nicht falsch abgelesen werden. Gleichzeitig wird das Bedürfnis nach korrekter Interpunktion wird gestillt.

Fazit

Rechtschreibung ist für den Menschen entwickelt worden, um mögliche Missverständnisse bei der Interpretation von Texten vorzubeugen. Ein professioneller Anbieter von Texten will in jeder Situation korrekt verfasste Texte anbieten. Dabei ist er davon abhängig, korrekte Interpunktion zu verwenden. Da aber die eine Regelung in diesem Falle, die andere ausschließt, muss ein Texter den Mut zur „verbotenen“ Leerstelle hinter einer Internetadresse aufbringen, um einen Satz ordnungsgemäß mit einem Punkt zu beenden. Die unschöne und umständliche Alternative bleibt weiterhin die Umformulierung eines Satzes, welcher eine Internetadresse beinhaltet, um diese nicht an das Satzende zu stellen.