Fenster mit doppelter und dreifacher Verglasung: Vorteile und Nachteile

Wer seine Fenster austauschen möchte, steht oftmals vor der Entscheidung, ob er eine doppelte oder gar eine dreifache Verglasung wählen soll. Doch worin bestehen die Vor- und Nachteile dieser Fenster?

Fenster mit doppelter Verglasung

Die richtige Wahl der Fenster bestimmt vor allem über die Dämmeigenschaften des Hauses oder der Wohnung. Zugleich stellen die Fenster aber auch eine entsprechende Schwachstelle dar. Fenster mit einer doppelten Verglasung bestehen also aus zweifachem Wärmeschutzglas, der Rahmen ist ebenso speziell gedämmt. Hier werden zwei oder mehrere Glasscheiben durch einen Scheibenzwischenraum getrennt, der bis zu 20 mm breit sein kann. Dieser Zwischenraum ist mit Edelgas oder trockener Luft gefüllt und hermetisch abgeschlossen.

Ein Vorteil bietet natürlich die Wärmedämmung, diese sorgt für eine Einsparung der Heizkosten und der Heizenergie. Der nächste Vorteil besteht im Schallschutz: Geräusche der lauten Straße etc. werden nicht mehr so leicht ins Haus dringen oder die laute Musik im Wohnzimmer wird die Nachbarn weniger stören. Zu den Nachteilen dieser Fensterart zählen zunächst der hohe Anschaffungspreis und der so genannte Isolierglaseffekt: bei Temperaturveränderungen kann sich das Glas im Sommer oder Winter nach außen oder innen bauchen. Dies solltest du bei großen Fensterfronten einkalkulieren.

Die dreifach Verglasung

Bei diesen Fenstern werden drei hintereinander angeordnete Schichten Glas verbaut. Es entstehen somit zwei Zwischenräume, die mit Edelgasen (Argon, Krypton) gefüllt werden oder aber mit trockener Luft. Zudem werden zwei der drei Glasschichten mit einer Art Metalldampf besprüht. Dies hat den Zweck, dass Infrarotlicht reflektiert und die Wärmedämmung um ein Vielfaches gesteigert wird. Wird es draußen heiß, werden deine Räume dank dieser Bauweise nicht übermäßig aufgeheizt, sondern bleiben angenehm kühl.

Im Winter wiederum bleibt die warme Luft dort, wo sie hingehört- im Zimmer. Aus diesen Gründen kannst du mit einem geringeren Heizaufwand etliche Euro im Jahr sparen und tust gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt. Die Fenster dieser Generation entsprechen den neusten Anforderungen und gehören trotz der teuren Anschaffungskosten längt mit zum Standard, gerade bei Neubauten.

Gefahr durch Schimmel?

Oftmals ist nach einer Renovierung der Fenster von Schimmel zu lesen. Dieser Faktor kann insbesondere bei Altbauten auftreten. Grund dafür ist, dass die Außenfassade über eine schlechte Dämmung (oder sogar über gar keine Dämmung) verfügt und somit die neuen Fenster nicht zur Fassade passen.

Im Allgemeinen soll immer das Fenster als kältester Ort fungieren. Kann dies aber nicht geschehen, da das Glas gut dämmt, „weicht“ die Luft auf einen anderen kalten Ort aus- in diesem Fall die Wand. Dadurch kann es zur Feuchtigkeit kommen, die an den Wänden kondensiert und sich zu Schimmel entwickelt.