Satire: Politische Kälte neutralisiert die Klimaerwärmung! Wieso versprechen die Politiker allen eine Klimaerwärmung und halten das dann nicht ein?

Es gibt Aussagen, bei denen Du überlegst, ob Du sie nun als Drohung oder als Versprechen auffasst. Spätestens, wenn Deine Heizabrechnung ins Haus flattert oder Deine Winterjacke sich nicht in den Sommerschlaf verabschiedet, fällt Dir ein vollmundiges Versprechen der Politik wieder ein. Die Klimaerwärmung mache auch vor Deutschland nicht halt. Wenn Du trotzdem frierst, will es wieder keiner gewesen sein.

Machen wir uns nichts vor. Wenn wir mal wieder im Freien unterwegs sind und die erfrorenen Osterglöckchen im Park besichtigen, halten wir von diesem Modebegriff „gemäßigte Klimazone“ rein gar nichts mehr. Wie viele Krokusse mehr hätten wieder überlebt, wenn die Mäßigung wenigsten die anderthalb Grad gebracht hätte, die in der letzten internationalen Klimanachdenkrunde abgenickt wurde. Innen- und Außen- und Umweltminister aller Länder streiten sich mit den anderen Frostbeauftragten, ob ein Fieberthermometer am Nordpol genau so viel misst wie am Südpol. Die globale Klimaerwärmung hätte wieder einmal Rekordmarken geknackt. Bald ist das Eis Geschichte, ob auf der Frühlingsstraße vor Deiner Haustür oder in der Antarktis. Warum um alles in der Welt frierst Du dann immer noch so erbärmlich.

Landestemperaturausgleich – jetzt

Um dem Zusammenhang zwischen Politik und Wärme näherzukommen, betrachten wir doch zuerst einmal die Rekordmarken und die Gerechtigkeit in der Welt. Bis jetzt seit dem Aufzeichnungsbeginn 1880 hat das Jahr 2016 mit 1,47 Grad Celsius mehr auf Land gewonnen. Direkt gefolgt vom Vorjahr 2015 mit 1,36 Grad. Also haben wir angeblich knappe drei Grad von der Natur geschenkt bekommen. Wo sind die? Du hast dich sicherlich auch schon gefragt, wo das Gleichheitsprinzip und die Solidarität bleiben. Wieso bekommen die Tropen, Wüsten und Baderesorts der Welt das gleiche Geschenk wie der tiefkalte Mittelgebirgswald und die niederdeutschen Ackersteppen und Heidegründe? Und das ein Wärmebeauftragter für einen Ländertemperaturausgleich sorgen würden, ist eine geträumte Illusion, die höchstens ein wenig vom Feuerholz nachlegen im Notkamin ablenkt.

Nebel wird zu Wolken oder umgekehrt

Viele Politiker haben die Begabung, Misserfolge anderen zuzuschreiben und Erfolge auf die eigene Kappe zu nehmen. Das klappt mit der Klimaerwärmung auch ganz ausgezeichnet. Wären die Wolken nicht gewesen, hätte jeder Haushalt seinen Kühlschrank um einen Grad hochdrehen müssen. Daher sollen die Wähler doch dankbar sein für die nebulösen Erklärungen, die dank Ballung für unendliche Energieersparnis gesorgt habe.

Der Kampf der Temperaturen

Auch die Politik hat mit dem Starrsinn der Natur zu kämpfen. Wissenschaftlich fest steht, das wir seit etwa 1850 auf die nächste Eiszeit zusteuern. Bereits in 20.000 Jahren oder ein bisschen mehr wird eine neue Kaltära eintreten. Vorausschauende und umsichtige Politiker treten dieser Gefahr schon heute entschieden entgegen. Wenn Du Dich fragst, warum Du nichts davon bemerkst, musst Du bedenken, dass die Natur die Bemühungen einfach „auffrisst“. Da erinnert sich der Politiker nach der Wahl an sein Versprechen und was macht das Wetter? Was es will.