Kaiserschmarrn – adelige Süßspeise in vielen Varianten. Und wer es nicht kennt: Das beste Rezept für traditionellen Kaiserschmarrn.

Der Kaiserschmarrn ist eine Spezialität der österreichischen Küche. Der Name der Süßspeise geht auf Kaiser Franz Joseph I. ab, der ein Liebhaber des bekannten Nachtischs war. Die Grundzutaten sind allerorts Mehl, Milch, Zucker, Eier und Salz. Daraus ergeben sich zahlreiche leckere Varianten, die sich in Zubereitung und Zutaten unterscheiden.

Traditioneller Kaiserschmarrn

Der perfekte Kaiserschmarrn ist außen goldgelb und innen fluffig. Gar nicht so einfach, häufig ist die Süßspeise entweder verbrannt oder bleibt matschig. Das Geheimnis steckt in der richtigen Zubereitung…

Die Zutaten gleichen einem einfachen Pfannkuchenteig. Man benötigt 4 Eier, 225 ml Milch, 120 g Mehl, 30 g Zucker, das Mark einer Vanilleschote, eine Prise Salz und Fett zum Braten. Zunächst werden die Eier getrennt und das Eiweiß steif geschlagen. Die Eigelbe werden mit Zucker, Salz und Vanillemark schaumig gerührt. Dann gibt man nach und nach Milch und Mehl hinzu. Zuletzt wird der Eischnee untergehoben – so entsteht ein besonders fluffiger Teig.

Jetzt kommt es darauf an, wie man den Teig backt. Das Fett wird in einer Pfanne bei mittlerer Wärme erhitzt. Danach schüttet man die Teigmasse in die Pfanne. Nun ist Geduld gefragt. Einige Minuten dauert es, bis der Boden goldgelb wird. Dann ist der Zeitpunkt, den Eierkuchen zu wenden und von der anderen Seite zu backen.

Am Ende wird der fertige Kaiserschmarrn in mundgerechte Stücke gezupft und mit Puderzucker bestäubt. Guten Appetit!

Beliebte Beilagen

Traditionell wird die Süßspeise oft mit einer Beilage serviert. Ein Mus rundet den Geschmack des Eierkuchens perfekt ab. Doch welches sind die beliebtesten Varianten?

Grantenmarmelade, Apfelmus und Zwetschkenröster werden in Österreich vorwiegend als Extra serviert. Apfelmus kennt jeder, bei Grantenmarmelade handelt es sich um Preiselbeermarmelade – aber was ist Zwetschkenröster? Mit „rösten“ hat diese Speise nichts zu tun. Es handelt sich um einen süßen Kompott aus Zwetschken, Zucker und ein wenig Zitrone. Verfeinert wird das Mus mit Nelke und Zimt. Gerade zur kalten Jahreszeit ist Zwetschkenröster ein Genuss!

Nicht wirklich traditionell, jedoch gleichermaßen lecker sind Kirschen oder Brombeeren – die nach Belieben auch unter den Schmarrn gehoben werden können. Viele Kinder lieben Nutella als Beilage…

Bei Rosinen teilen sich die Geister. Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Klassische Kaiserschmarrn-Rosinen werden mindestens einen Tag in Rum eingelegt und dann mit gebacken.

Zubereitung im Backofen

Wer keine Lust hat, am Herd stehen zu bleiben, kann seinen Kaiserschmarrn auch im Ofen zubereiten. Der Grundteig bleibt dabei wie gehabt. Wieder wird etwas Fett in einer hitzebeständigen Pfanne erwärmt, dann wird die Teigmasse in die Pfanne gegeben. Das Ganze kommt für 15 Minuten in den auf 200 Grad vorgeheizten Backofen. Nach der Zeit einmal den Schmarrn wenden und weitere 10 Minuten backen. Für den letzten Kick den Kaiserschmarrn in Stücke teilen, mit Zucker bestreuen und diesen noch einmal kurz im Ofen karamellisieren lassen – fertig.