Wie viel verdient ein Archäologe? Ausbildung und Gehalt im Ländervergleich.

Die typische Ausbildung und die Dauer

Die Ausbildung zum Archäologen erfolgt an einer Hochschule als Studium. Um dieses Studium beginnen zu dürfen, wird eine fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife vorausgesetzt. Das Bachelorstudium beläuft sich dabei auf eine Dauer von 3 Jahren. Maximal sind allerdings nur 4 Jahre möglich, da die Regelstudienzeit normalerweise 6 bis 8 Semester beträgt. Danach hat der Absolvent die Bezeichnung Bachelor of Arts beziehungsweise Bachelor of Science inne. Bereits danach kann ein Berufseinstieg erfolgen. Allerdings ist es meist sinnvoller, ein Masterstudium zu absolvieren. So ist es nämlich möglich, später auch in Führungspositionen zu arbeiten. Das Masterstudium dauert noch einmal 1 bis 2 Jahre.

Während des Studiums erfolgt aber nicht nur eine theoretische Ausbildung. Ein oder mehrere Praxissemester sind ebenfalls im Studium inbegriffen. Auch Exkursionen und außeruniversitäre Praktika gehören dazu. Möglich sind zudem Auslandssemester in Ländern der klassischen Archäologie. Dazu zählen beispielsweise Ägypten, Italien, Griechenland und die Türkei. Während des Studiums erfolgt zwar keine Bezahlung, allerdings kann nach der Ausbildung vergleichbar viel Geld verdient werden.

Der Verdienst in den verschiedenen Ländern

In Deutschland verdienen klassische Archäologen im Durchschnitt etwa 3.215 Euro brutto. Das jährliche Bruttogehalt liegt also bei circa 38.500 Euro. So liegt der Verdienst eines Archäologen im allgemeinen Mittelfeld, kann aber je nach Position auch durchaus über dem Durchschnitt liegen.

Allerdings ist der Arbeitsmarkt in Deutschland für die meisten Archäologen eher bescheiden. So werden etwa in Großbritannien deutlich mehr Archäologen gesucht. Hier verdienen Archäologen etwa zwischen 17.000 und 40.000 Pfund pro Jahr. Dies ist ebenso wie in Deutschland von der jeweiligen Position und dem Arbeitgeber abhängig. In den Vereinigten Staaten hingegen liegt das Durchschnittsgehalt bei 61.220 US-Dollar pro Jahr – in etwa 13.000 US-Dollar weniger verdient ein Archäologe in Australien.

Natürlich ist das Gehalt auch immer davon abhängig, wo der Archäologe arbeitet. Daneben stellt die Berufserfahrung einen großen Faktor dar. Ebenso wie die tatsächlichen Arbeitsstunden.

Fazit

Wer Archäologe werden möchte, muss sehr viel Zeit in sein Studium investieren. Wenn letztendlich der Schnitt stimmt, ist es durchaus möglich, einen gut bezahlten Job zu bekommen. Allerdings ist es oftmals sinnvoll, sich in anderen Ländern nach Jobangeboten umzusehen. Immerhin wird hier teilweise mehr gezahlt (und angeboten), als in Deutschland.