Wie man eine These richtig erläutert: Eine kurze Zusammenfassung

Für die erfolgreiche Erläuterung von Thesen bleibt die Einführung in das jeweilige Thema nicht selten unverzichtbar. Zudem musst Du Deine Argumente glaubhaft darlegen und im Idealfall mit Beispielen veranschaulichen. Indem Du darüber hinaus die Gegenargumente präsentierst, überzeugst Du am Ende häufig ganz besonders.

Einführung in das Thema vor der Thesenvorstellung

Bevor Du genauer auf Deine These eingehst, musst Du die Zuhörer eventuell zuerst in das Thema einführen. Nur wenn das Publikum die Zusammenhänge versteht, ist die spätere Auseinandersetzung mit Deiner Behauptung überhaupt möglich. Insofern Deine These sich beispielsweise in der Schule oder dem Studium lediglich auf Inhalte aus dem Unterricht bezieht, genügt oft eine sehr kurze Einführung. Lehrer und Dozenten verfügen in der Regel ebenfalls bereits über das erforderliche Fachwissen, das für die Bewertung Deiner Aussagen unentbehrlich bleibt.

Sobald Du im Vergleich zu den anderen Personen mehr Vorwissen zu bestimmten Themengebieten erlangt hast, müssen aber eventuell zunächst Grundbegriffe und wichtige Fakten erklärt werden. Das gilt zum Beispiel häufig, während Du Fremden und jüngeren Schülern neue Thesen vorstellst oder fachfremdes Wissen als Grundlage verwendest. Damit die anschließende Diskussion fruchtbar ist, musst Du Fakten neutral und wahrheitsgemäß präsentieren. Dann besteht die Chance, eine Theorie später wirklich zu beweisen und nicht nur die Hörer zu täuschen.

Glaubhafte Darlegung von Argumenten zur These

Ohne Argumente stellt eine These üblicherweise nicht mehr als eine haltlose Behauptung dar. Darum musst Du Deine Begründungen möglichst detailliert ausführen, um andere Menschen wirklich davon zu überzeugen. Es ist jedoch nicht notwendig, dass Du über eindeutige Beweise verfügst. Denn ansonsten würde es sich eigentlich um Tatsachen und nicht um Thesen handeln. Wenn Du alle Argumente detailliert beschreibst, versteht das Publikum Deine Denkansätze und Überzeugungen.

Ergänzung mit Beispielen und Schlussfolgerungen

Darüber hinaus ist es sinnvoll, die These mit Beispielen zu unterstützen. Denn durch einen Praxisbezug fällt es den Zuhörern leichter, die Argumentation nachzuvollziehen. Im Optimalfall verbindest Du jedes einzelne Argument mindestens mit einem Fallbeispiel. Daraufhin formulierst Du bestenfalls interessante Schlussfolgerungen, die Deine Behauptung besonders glaubhaft machen.

Umfassende Vorstelllung der Gegenargumente zur These

Insofern Du eine These aufgestellt hast, gibt es normalerweise mindestens eine Gegenthese. Zumindest in der Wissenschaft ergibt es selten Sinn, dieses Gegenstück einfach zu ignorieren. Stattdessen musst Du Dich meistens unbedingt umfassend mit den Gegenargumenten auseinandersetzen, um Deine These später glaubhaft zu erläutern. Hervorragende Vorträge beginnen sogar häufig mit der Vorstellung der Gegenthese.

Dadurch erhältst Du im weiteren Verlauf einer Präsentation die Gelegenheit, zentrale Gegenargumente zu entkräften. Zudem wirst Du bei anschließenden Debatten über Deine These von Vertretern des anderen Standpunkts kaum überrascht, nachdem Du Dich damit bereits selbst befasst hast. Wenn Du Dich nicht zwischen zwei unterschiedlichen Meinungen entscheiden willst, darfst Du auch die Haupt- und Gegenthese jeweils neutral veranschaulichen.