Was du tun kannst, wenn deine Katze dich nicht (mehr) mag

Katzen sind oft eigensinnige Tiere. Sie kommen und gehen wann sie möchten. Im einen Moment sind sie zuckersüß und im nächsten wollen sie nichts mehr von dir wissen. Gerade deshalb glauben viele Katzenbesitzer, dass ihr Stubentiger sie nicht gern hat. Vielleicht geht es dir gerade genauso? Was du tun kannst, damit deine Katze dich öfter wahrnimmt und dich noch lieber hat, erfährst du hier.

Vergiss nicht, Katzen sind unabhängige Tiere

Katzen sind Einzelgänger. Anders als Hunde, die am liebsten den ganzen Tag mit ihrem Herrchen oder Frauchen verbringen würden, benötigen Katzen deshalb ihren Freiraum. Erhalten sie diesen allerdings nicht, fühlen sie sich schnell bedrängt und können auch schon einmal feindselig und aggressiv werden.

Wenn du deine Katze also streicheln möchtest oder sie zum spielen animieren willst und sie nicht darauf anspringt, sich von dir entfernt oder faucht, heißt das nicht, dass sie dich nicht leiden kann. Möglicherweise hat sie gerade einfach keine Lust auf deine Gesellschaft. Das hat dann allerdings nichts mit dir zu tun.

Wichtig ist, dass du dieses Verhalten akzeptierst und ihr deine Liebe nicht aufzwingst. Solltest du das allerdings schon einige Male getan haben, kann es sein, dass deine Katze dich meidet und dir das Gefühl gibt, dich nicht mehr zu mögen. Ist dies der Fall, versuche, ihr Vertrauen wieder zu erlangen – dazu liest du später mehr.

Lerne die Sprache deiner Katze zu verstehen

Deine Katze kommuniziert mit dir über ihre Körpersprache. So kannst du erkennen, ob deine Katze gerade Lust auf menschlichen Kontakt hat oder lieber ihre Ruhe haben möchte. Macht dein Stubentiger einen Buckel, sträubt sein Fell und fährt seine Krallen aus, solltest du ihn besser nicht auf den Arm nehmen. Wickelt er allerdings seinen Schwanz um dich, stubst dich mit seinem Kopf an oder setzt sich aus freien Stücken auf deinen Schoß, dann kannst du ihn ohne weiteres streicheln und ihm deine Liebe schenken.

Wenn du dieses Verhalten beachtest, wirst du schnell merken, dass deine Katze wieder Vertrauen zu dir fasst. Sie wird dir immer weniger aus dem Weg gehen und sich wieder häufiger auf dich einlassen.

Hab Geduld mit ihr

Wenn dein Kätzchen noch nicht lange bei dir ist, wird sie im Normalfall erst einmal etwas Abstand zu dir halten. Das bedeutet allerdings nicht, dass dich deine Katze nicht mag. Ihr neues Zuhause ist ihr nur noch etwas fremd und auch an dich muss sie sich erst gewöhnen. Habe Geduld mit ihr und gib ihr Zeit. Nach einigen Tagen oder Wochen wird sie von selbst auf dich zukommen. Um dies ein wenig zu beschleunigen, kannst du aber auch mit Futter etwas nachhelfen.

Futter kann der Schlüssel sein

Katzen vergessen nicht, wer ihnen täglich das geliebte Futter hinstellen. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Katze dich nicht (mehr) mag, kann dir das eine große Hilfe sein. Achte darauf, dass deine Katze nur von dir gefüttert wird, auch wenn in deinem Haushalt andere Personen leben. Sorge dafür, dass deine Katze sieht, wer ihr das Futter hinstellt. Sie wird merken, dass sie dir am Herzen liegt, zu dir kommen, wenn sie Hunger hat und Vertrauen zu dir fassen, wenn du sie regelmäßig fütterst.

Hilfreich ist auch zu wissen, was deine Katze am liebsten frisst. So kannst du ihr ihre Lieblingsleckereien geben, wenn sie von selbst auf dich zukommt, sich von dir streicheln lässt und mit dir spielt. Dadurch wird sie lernen für welche Verhaltensweisen sie belohnt wird und erkennen, dass sie mehr davon hat, dich zu mögen.

Zeig deiner Katze deine Liebe

Mach deiner Katze klar, dass du sie lieb hast. Natürlich solltest du ihr deine Liebe nur dann zeigen, wenn sie es auch zulässt. Allerdings kannst du deinem Kätzchen nicht nur durch streicheln deine Liebe zeigen. Sorge dafür, dass sie eine saubere und geschützte Toilette hat, schenke ihr einen gemütlichen Schlafplatz und achte darauf, dass sie immer genug zu fressen hat. All das wird seine Früchte tragen. Deine Katze wird merken, dass dir ihr Wohl am Herzen liegt und sie wird es dir mit Sicherheit danken.