Was sind gute Hausmittel bzw.Tricks gegen Knoblauchgeruch?
Knoblauch ist gesund! Allerdings hat der Genuss auch unschöne Folgen. Du selbst riechst es vielleicht nicht, aber alle Menschen, die sich in Deiner Nähe aufhalten, bekommen Deine Knoblauchfahne zu spüren. Mit einfachen Mitteln kannst Du etwas gegen diese Geruchsbelästigung tun.
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Wie entsteht der unangenehme Geruch?
Knoblauch ist eine beliebte Gewürz- und Heilpflanze. Er enthält die schwefelhaltige Aminosäure Alliin und auch das Alliin spaltende Enzym Alliinase. Durch das Zerschneiden oder Zerquetschen der Knoblauchzehen wird ein chemischer Vorgang ausgelöst. Es entstehen Allicin und weitere Verbindungen. Nun kannst Du den typischen aromatischen Knoblauchduft riechen.
Isst Du ein Gericht mit Knoblauch, gelangen das Allicin und die daraus entstanden Verbindungen in den Magen. Der Geruch steigt über die Speiseröhre auf. Die Schwefelverbindungen gelangen natürlich auch in den Darm, von dort in den Blutkreislauf und weiter in die Lunge. Du bekommst eine Knoblauchfahne und auch über die Haut wird der Knoblauchgeruch abgegeben. Diesen doch sehr speziellen Geruch nimmst Du selbst nicht wahr. Auch Menschen, die selbst Knoblauch gegessen haben, riechen ihn nicht. Nur wer keinen Knoblauch gegessen hat, kann ihn an anderen riechen und empfindet das als Geruchsbelästigung.
Gegenmittel gegen die Knoblauchfahne
Damit Deine Mitmenschen nicht auf Abstand gehen müssen, kannst Du einige Hausmittel probieren. Allerdings wirken diese nicht 100-prozentig. Das Kauen von Kaffeebohnen oder Kardamom, das Trinken von Milch oder das Essen von Schokolade kann den Geruch kurzfristig kaschieren. Chlorophyll, also Blattgrün, kann ebenfalls übertünchend wirken. Es empfiehlt sich also, einige Stängel Petersilie zu kauen oder Chlorophyllkapseln aus der Apotheke einzunehmen. Mancher schwört auf das Kauen kleiner Stücke frischen Ingwers oder das Lutschen von Ingwerbonbons. Auch Zitrone ist Erfolg versprechend. Davon abgesehen solltest Du nach dem Essen gründlich Zähneputzen und dabei auch Zahnseide verwenden. Für unterwegs ist Pfefferminzkaugummi zu empfehlen.
Ausdünstungen auf der Haut bekämpfen
Gegen den Knoblauchgeruch an den Händen hilft Kaffeesatz, der mit Zitronensaft und Salz vermengt wird. Auch mit Speisenatron können die Hände gewaschen werden. Ebenso hilfreich ist Essigwasser.
Knoblauchausdünstungen am Körper lassen sich durch Schwitzen verringern. Ein warmes Bad oder ein Saunagang kann empfohlen werden. Eine Joggingrunde mit anschließender Dusche hilft ebenfalls.
Essen mit Bedacht zubereiten
Wenn Du Knoblauchgeruch vermeiden möchtest, solltest Du zum Aromatisieren Deiner Speisen ganze Knoblauchzehen verwenden. Du kannst Deine Gerichte wie gewohnt zubereiten und den Knoblauch auch anbraten. Allerdings werden die Zehen vor dem Servieren wieder entfernt. Das Knoblaucharoma bleibt erhalten, während Gerüche weitgehend vermieden werden.
Wenn Du Knoblauch zerkleinerst, füge unbedingt etwas Zitronensaft dazu! Der Knoblauchgeruch ist dann nicht so ausgeprägt.