Wann laichen bzw. vermehren sich Goldfische & Co? Das Laichverhalten verschiedener Fischarten

Als Laichen oder als Laichzeit wird bei Fischen die Zeit der Eiablage bezeichnet. In Teilen der Welt, in denen es Jahreszeiten gibt, unterscheidet man grundsätzlich zwischen den Frühjahrslaichern und den Winterlaichern. Doch auch was den Ort der Eiablage angeht, gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Fischarten.

Wann laichen Fische?

Heimische Fischarten wie Karpfen, verschiedene Barscharten, Äschen oder Hechte laichen in der Zeit von März bis Mai, wohingegen Bachforellen oder Quappen von Oktober bis Februar laichen. Bei Goldfischen sind die Monate März bis Juli relevant. Wann die Fische innerhalb dieses Zeitfensters tatsächlich laichen, hängt von der konkreten Witterung und dem Zustand des Gewässers ab, in dem sie leben.

Beispiele von Laichzeiten einiger Fischarten:

  • Äsche: März bis Mai
  • Bachforelle: November bis März
  • Brasse: Mai bis Juli
  • Goldfisch: März bis Juli
  • Karpfen: Mai bis Juli
  • Wels: Juni bis Juli

Wo laichen Fische?

Wo Fische ihre Eier ablegen, differiert ebenfalls von Art zu Art. Unterschieden werden die Freilaicher von den Haftlaichern. Während Freilächer ihre Eier ins freie Wasser abgeben, haften die Eier der Haftlaicher an einem festen Untergrund, wie Steinen oder Pflanzen. Viele der sogenannten Haft- oder Substratlaicher betreiben Brutpflege, wohingegen Freilächer hingegen die Eier ihrem Schicksal überlassen. Aus diesem Grund ist die von Freilaichern abgegebene Eianzahl in der Regel sehr hoch. Bei Süßwasserfischen können es über 1000 sein und bei Meeresfischen sogar Millionen.

Besonderheiten im Laichverhalten

Ein ganz besonderes Laichverhalten weisen Lachse (Atlantischer Lachs und pazifische Lachse) auf. Geboren als Süßwasserfische in Flüssen oder Seen, wandern sie als als erwachsene Fische ins Meer und verbringen dort den Großteil ihres Lebens. Zum Laichen allerdings kehren die Fische an den Ort ihrer eigenen Geburt zurück und nehmen dafür einige Strapazen auf sich. Das „Hochschwimmen“ der Flüsse erfordert so viel Kraft, dass die meisten Lachse nach dem Laichvorgang sterben. Erstaunlich sind auch die Umstellungsprozesse, die im Körper der Lachse stattfinden und es ihnen ermöglichen, sowohl im Salzwasser, als auch im Süßwasser zu überleben.