Vierbeiner im Polizeidienst – gibt es andere Tiere als Hunde die zur Drogensuche genutzt werden?

Vierbeiner sind nicht nur treue Begleiter der Menschen, sondern helfen ihnen zuweilen auch im Berufsleben. Vor allem Hunde erfüllen verschiedene Jobs, zum Beispiel als Drogenschnüffler bei der Polizei. Aber sind Hunde die einzigen Tiere, die von den Ordnungshütern als Helfer bei der Drogensuche eingesetzt werden?

Ein unglaublicher Geruchssinn

Hunde sind perfekte Spürnasen. Sie haben einen Geruchssinn, der den des Menschen um ein Vielfaches übersteigt. Während Du mit ungefähr 5 Millionen Riechzellen ausgestattet bist, freut sich der Hund über etwa 200 Millionen Riechzellen. So kann er Informationen in seiner Umwelt wahrnehmen, die Du nicht einmal erahnst.

Kein Wunder also, dass es eben diese Vierbeiner sind, die der Polizei bei der Drogensuche helfen, Sprengstoff erschnüffeln oder in der Menschenrettung tätig sind. Kaum ein anderes Tier verfügt über so eine gute Nase. Doch es gibt tatsächlich Ausnahmen mit ähnlich fantastischen Riechkolben. Kannst Du Dir denken, um welches Tier es sich handelt?

Genau, das Schwein mit seinem großen Rüssel hat auch einen außergewöhnlichen Geruchssinn. Es wird zum Beispiel zur Trüffelsuche eingesetzt. Die edlen Knollenpilze stecken gut einen halben Meter unter der Erde. Dennoch ist es kein Problem für ausgebildete Trüffelschweine, diese zu orten. Eigentlich ein guter Grund, die Tiere in den Polizeidienst zu befördern, oder etwa doch nicht?

Hunde bevorzugt

Schweine könnten durchaus Rauschgift und andere Drogen erschnüffeln. Dennoch werden sie nicht bei der Polizei eingesetzt. Schuld ist jedoch nicht die Qualität ihrer Nase. Im Polizeidienst kommt es darauf an, dass Tier und Mensch als Partner eng zusammen arbeiten. Die Vierbeiner müssen absolut zuverlässig an der Seite des Menschen funktionieren. Darum leben Polizeihunde auch nach der Arbeit bei ihren Bezugspersonen im Haus, quasi als Familienmitglied. Du kannst Dir sicher denken, dass die wenigsten Menschen ein Schwein in der Wohnung beherbergen wollen. Zudem sind Hunde sozialer und gelehriger als Schweine.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Dennoch gibt es auch Ausnahmen. Das Wildschwein Luise war eine Solche. Drei Jahre lang wurde Luise von der niedersächsischen Polizei als Suchtmittelspürschwein eingesetzt – zumindest offiziell. Denn eigentlich diente sie eher der Öffentlichkeitsarbeit und sorgte bei Fernsehauftritten und Veranstaltungen dafür, den Ruf der Polizei aufzubessern. Luise schaffte es sogar in das Guinness-Buch der Rekorde.

Vierhufer on Tour

Neben Hunden zählen übrigens Pferde zu den meist eingesetzten Tiere im Polizeialltag. Natürlich können die großen Tiere keine Drogen erschnüffeln. Aber auch sie leisten als Polizeipferde wichtige Dienste. Sie werden bei Demonstrationen und Großveranstaltungen wie Fußballspielen eingesetzt. Außerdem laufen Polizeipferde mit ihren Reitern Patrouille in den Park, eben überall da, wo Autos nichts verloren haben.