Warum mussten Linkshänder früher mit rechts schreiben lernen?

Bist du „Linkshänder“? Oder „eigentlich Linkshänder“, der aber mit rechts schreibt? Linkshändigkeit wurde in Schule und Erziehung bis vor kurzem bekämpft, obwohl sie im Prinzip angeboren ist. In allen Teilen Deutschlands mussten Linkshänder mit der rechten Hand schreiben lernen. Warum? Für die „Umerziehung“ von Linkshändern zum Schreiben mit rechts gab es eine Menge Begründungen aus der Wissenschaft. Absurd? Im Hintergrund dieser „Wissenschaften“ steht eine kulturelle Tradition, die Abweichungen von einer als „gegeben“ betrachteten Norm als unnatürlich oder schädlich ansieht. Diese Normen sind noch heute wirksam. Und noch heute leiden viele Linkshänder*innen, „umerzogen“ oder nicht, noch unter ihren Folgen.

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Die Gegenteile zu den Sieben Todsünden – wie heißen sie wörtlich?

Die katholische Kirche hat in ihrer Geschichte Sieben Todsünden festgelegt und ihnen Sieben Tugenden gegenübergestellt. Schon die Sieben Todsünden sind nicht ursprünglich gegeben, etwa durch die Bibel, sondern Produkt einer lang andauernden Auswahl. Die ihnen gegenübergestellten Sieben Tugenden sind noch viel weniger eindeutig. Es gibt sie im Prinzip in zwei Varianten: Erstens als sieben jeweils direkte, wörtliche Gegenteile zu den definierten sieben Todsünden. Zweitens als Zusammenstellung von sieben Haupttugenden, die dann im Ganzen den sieben Todsünden gegenübergestellt werden.
Dieser Artikel betrachtet und erläutert nacheinander beide Varianten der Sieben Tugenden und ihre Herkunft.

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Woher kommen Fabeln? – Warum es Fabeln aus Asien auch in Deutschland gibt

Asien ist reich an traditionellen Fabeln. Erstaunlich: Einige davon gibt es ganz ähnlich schon lange auch in Deutschland. Wie kann das sein? Was z.B. hatte vor ca. 400 Jahren ein deutscher Landsknecht mit einem buddhistischen Mönch aus Südostasien gemeinsam? Denn beide haben tatsächlich unabhängig voneinander dieselbe Geschichte geschrieben. Woher kommen die Fabeln? Das führt uns dann noch weiter in die Vergangenheit und zu den alten Kulturen in Indien, Griechenland, Ägypten und Persien.
Aber der Reihe nach: Erst die Fabeln, dann die Vergleiche zwischen ihren asiatischen und den deutschen Varianten, und dann zu den Ursprüngen.

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Walter Richter-Ruhland – ein Schriftsteller der Nachkriegszeit

Richter-Ruhland, Dichter und Übersetzer

Walter Richter-Ruhland lässt sich keiner Strömung zuordnen. Sein Werk umfasst wenige Erzählungen, viele Gedichte und einige Übersetzungen. Biografisch und literarisch ein Einzelgänger, widmete er sich der Beobachtung seiner Zeit in den Einzelheiten, dem Nicht-Passenden und den Rissen in den Fassaden. Insbesondere seine Gedichte sind auf das Wesentlichste reduziert, leise und schnörkellos, oft von verhaltener Ironie. Nach der Erfahrung des Krieges suchte Walter Richter-Ruhland immer wieder die schmerzhaften Verbindungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf. Als nach Ende seiner Broterwerbstätigkeit sich die Veröffentlichungen von Walter Richter-Ruhland mehrten und er hoffte, sich endlich ganz der Schriftstellerei widmen zu können, starb er.
Der vorliegende Artikel beschreibt die Biografie und vor allem die literarischen Werke von Walter Richter-Ruhland. Ein Anhang enthält zeitgenössische Rezeptionen des Schriftstellers und eine Veröffentlichungs-Liste.

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Was ist ein Maurer-Dekolleté und woher kommt die Bezeichnung?

Ursprünglich ist das Maurerdekolleté das Gegenteil eines Dekolletés, und zwar in jeder Hinsicht. Das Dekolleté, der tiefe Ausschnitt einer Damenbekleidung, verspricht Schönheit und verhaltene Erotik. Das Maurerdekolleté will eigentlich niemand sehen. Es sitzt genau auf der dem Dekolleté gegenüberliegenden Seite, nämlich oben am Gesäß. Während das Dekolleté freiwillig ein Stück weit weiblichen Reiz enthüllt, geschah die Entblößung des Gesäßansatzes ursprünglich unfreiwillig, zumindest ungewollt. Beide Varianten von Dekolleté sind untrennbar mit unseren Vorstellungen von schön und hässlich, von Erotik und nicht zuletzt von Vorurteilen verbunden. Aber geschichtlich hat sich hier einiges geändert.

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„Dar“ oder „da“? Wann wird das Wort „da“ und wann das Wort „dar“ verwendet?

„Dar“ und „da“ klingen fast gleich, aber es sind unterschiedliche Wörter, und sie haben auch eine unterschiedliche Bedeutung. Unverständlich auf „Grammatisch“ geantwortet: Das eine Wort hat eine eigenständige Rolle, das andere ist ein Wortteil, auch wenn es manchmal alleine zu stehen scheint. In diesem Artikel findest du eine anwendungsbezogene Erklärung des Unterschieds mit Beispielen und einer Eselsbrücke.

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„etwas zu Trinken“ oder „etwas zu trinken“? Groß oder klein? (Rechtschreibung)

Was ist richtig? „etwas zu Trinken“ oder „etwas zu trinken“? Schreibt man „trinken“ hier groß oder klein? Eine von vielen Fragen aus den Tücken der deutschen Rechtschreibung, besonders der Groß- und Kleinschreibung. Wer so eine Frage stellt, ist keineswegs dumm. Im Gegenteil: Er oder sie beweist mit der Frage, nachgedacht zu haben, zeigt Sprachgefühl und Interesse.
Bei der Groß- und Kleinschreibung geht es um Wortarten und Regeln. Die erklären wir hier mit vielen Beispielen. Auch hier führt uns die Rechtschreibung logisch zu einigen Bauprinzipien der Sprache (Grammatik) und damit zu der Frage, wozu und wieviel man davon eigentlich braucht.

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