Wann spicht man von einem Atom, Molekül und Ion? Wo liegt der Unterschied?
Atome
Natürlich hast Du schon von Atomen gehört. Atome sind die kleinsten Bausteine aus dem alle existierenden Atomsorten (Elemente wie z.B. Wasserstoff, Chlor oder Eisen) bestehen. Die Atomsorten findest Du im Periodensystem der Elemente. Atome besitzen immer einen Atomkern. Dieser ist aus einem oder mehreren (positiv geladenen) Protonen zusammengesetzt.
Um den Protonenkern herum existieren noch eine gleiche Anzahl von negativ geladenen Elektronen. Weil Elektronen um den Kern herumschwirren, spricht man auch von einer Elektronenhülle.
Besteht ein Atom z.B. aus nur einem Proton (+) und einem Elektron (-), dann handelt es sich um ein Wasserstoffatom. Ein neutrales Silberatom hingegen besteht bereits aus 47 Protonen und 47 Elektronen.
Moleküle
Wenn nun zwei oder mehr solcher Atome durch chemische Bindungen miteinander verbunden sind, dann spricht man von einem Molekül. Moleküle bestehen aus zwei oder mehr chemisch miteinander verbundenen Atomen und sind die kleinsten Bausteine eines Stoffes.
Ein Molekül, dass Du garantiert kennst ist Wasser. Es besteht aus zwei Wasserstoffatomen und einem Sauserstoffatom H²0. Ein Molekül kann aber auch aus zwei gleichartigen Atomen bestehen, wie es bei Sauerstoff der Fall ist (O²).
Ionen: Kationen und Anionen
Wenn nun ein Molekül oder ein einzelnes Atom mehr oder weniger Elektronen besitzt als Protonen, besitzt es eine Ladung. Man spricht dann man von einem Ion. Man nennt dabei negativ geladene Ionen „Anionen“ und positiv geladene Ionen „Kationen“.
Ein Beispiel für einen Stoff aus Ionen ist Kochsalz. Es besteht aus einem Natrium Ion (Na+) und einem Clor Ion (CL-), was zusammen NaCl ergibt. Natriumchlorid ist übrigens wie fast alle Salze kein Molekül. Die vielen einzelnen Natrium- und Chlorionen „kleben“ durch ihre Ladung aneinander und ordnen sich zu Gittern zusammen, sind aber nicht wirklich miteinander verbunden wie Wassermoleküle. Wasser hingegen besetzt aus einer Vielzahl von Wassermolekülen (H²O).