Mülltrennung in Deutschland: Warum sind blaue Müllsäcke blau und der Gelbe Sack gelb? Was wird getrennt und wer bestimmt das alles?
Die Mülltrennung in Deutschland bringt viele Leute, vor allem Ausländer, oftmals zum Verzweifeln. Gelbe Tonne, gelber Sack, Biomüll und Restmüll. Vielleicht hast du dir schon mal die Frage gestellt, wer die Regelungen eigentlich genau macht.
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Wer die Mülltrennung in Deutschland regelt
Die Mülltrennung in Deutschland erfolgt vor allem in zwei Schritten: zunächst wird der Müll vor allem vom Verbraucher (Privat/Geschäft) getrennt. Anschließend wird der sortierte Müll in der Mülldeponie wiederum sortiert, getrennt, wiederverwertet usw. Grob gesagt, wird der Müll in deutschen Haushalten in Hausmüll, Papier, Biomüll und gelber Sack (gelbe Tonne) sortiert und getrennt.
Hinzu kommen dann noch Glas oder andere, giftige Stoffe wie Öle, Fette, Farben, Lacke, etc., die so nicht in den normalen Müll geworfen werden dürfen. Sie müssen gesondert getrennt werden. Auch alte Elektrogeräte (Staubsauger, Föhn, etc.) dürfen nicht einfach in den normalen Müll geworfen werden, sondern müssen ordnungsgemäß abgegeben werden (Wertstoffhof, in Elektromärkten). Dies wird vom Elektrogesetz geregelt, welches 2005 in Kraft trat.
Ziel der gesamten Mülltrennung ist es, soviel Müll wie möglich wiederzuverwerten und damit auch die Umwelt und Ressourcen zu schonen. Je nach Bundesland ist die Müllentsorgung etwas anders geregelt: in Nordrhein-Westfalen wird die Abfallentsorgung vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft vorgegeben.
Die Durchführung dieser Richtlinien erfolgt in den jeweiligen Landkreisen, Gemeinden und den kreisfreien Städten. So kann es beispielsweise sein, dass es in einem Bundesland/Gemeinde lediglich gelbe Säcke gibt, andere wiederum eine gelbe Tonne besitzen. Dies gilt zum Beispiel auch für die Papiertonne (blau), in manchen Gemeinden muss man sein Altpapier hingegen zum aufgestellten Altpapiercontainer bringen. Die Mülltrennung an sich wurde in den 1960er Jahren von der Politik beschlossen und in Form von Gesetzen ausgearbeitet.
Woher weiß ich, welche Mülltrennung in meiner Stadt praktiziert wird?
Wenn du dir in Sachen Mülltrennung unsicher bist, kannst du dich im Internet informieren. Es reicht oftmals schon, wenn du bei Google „Mülltrennung in (Name deiner Stadt/Gemeinde) eingibst. Deine Stadt informiert dich nicht nur über die richtige Mülltrennung, sondern stellt dir oftmals auch einen Abfallkalender zur Verfügung, so dass du genau weißt, wann blaue Tonne, gelber Sack, etc. von der Müllabfuhr abgeholt werden. Oft verteilt die Stadt auch in jedem Jahr kostenlose Abfallpläne, bzw. wirft sie in deinen Briefkasten.
Der Gelbe Sack
Der Gelbe Sack wurde gesetzlich 1993 in Deutschland eingeführt. Grundlage dafür war die Verordnung über die Vermeidung von Verpackungsabfällen. Mit diesem Gesetz mussten Händler erstmalig Verpackungen zurücknehmen und dafür sorgen, dass sie entsprechend verwertet wurden. In diesem Zusammenhang entwickelte sich das Duale System mit dem Grünen Punkt. Der Grüne Punkt legte nun auf Verpackungen fest, ob diese in den Gelben Sack, Glas- oder Wertstoffcontainer dürfen. Der Gelbe Sack oder die gelbe Tonne meint das gleiche, es wird vor allem Plastik darin gesammelt.