Beiträge mit dem Stichwort: ‘Athen̵
Demokratie in der Diskussion – am Beispiel Athen
Die Demokratie im antiken Athen gilt als erstes Beispiel und Modell einer demokratischen Verfassung. Das war vor zweieinhalb tausend Jahren.
Aber viele Fragen, die heute wieder im Zusammenhang mit der Demokratie diskutiert werden, waren schon damals Thema – etwa die Macht der einzelnen Organe des Staates, ihr Verhältnis zueinander und ihre Besetzung, die Einflussmöglichkeiten des einzelnen Bürgers, das Verhältnis von Meinungsvielfalt und Wahrheit, von Masse und Führung, von Populismus und Gesetzestreue.
Letztlich ging es um die Legitimität und das Gewicht der demokratischen Herrschaft. Aber auch damals spielte die informelle Einflussnahme jenseits formal-demokratischer Abläufe eine entscheidende Rolle.
Kriegsursachen und Kriegsverlauf – Peloponnesischer Krieg als Modell
Bei allen Kriegen fragen Beteiligte und Beobachter nach den Kriegsursachen und danach, was den Kriegsverlauf bestimmt. Ein bis heute beispielhaftes Modell für eine solche systematische Betrachtung liefert Thukydides in seinen Schriften über den Peloponnesischen Krieg im antiken Griechenland. Dabei unterschied Thukydides als erster grundsätzlich zwischen Ursache und Anlass eines Krieges und entwickelte daraus analytisch die Erklärungen für den Kriegsverlauf.
Die aktuellen Bezüge sind vielfältig, offenkundig und hilfreich für das Verständnis aktueller Kriege und Konflikte.
Ein Anhang skizziert die Gesellschafts-Verfassungen von Athen und Sparta.
Lysistrata: Frauen gegen den Krieg
Was können Frauen tun, wenn Männer mal wieder Krieg führen wollen? Wie können „schwache“ Frauen die „starken“ Männer dazu bekommen, einen Krieg zu beenden? Eine Anti-Kriegs-Strategie der Frauen ist uns aus der Antike überliefert, aus der Komödie „Lysistrata“. Ihr Vorgehen: sexueller Generalstreik. Ihr Ziel: nachhaltiger Friede für die griechische Welt. Augenzwinkernd krass in der Darstellung, aber ernst im Anliegen. Lysistrata erhitzte die Gemüter nicht nur vor zweieinhalb tausend Jahren, sondern bis in die Gegenwart der Bundesrepublik.
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