Beiträge mit dem Stichwort: ‘Krieg̵



Walter Richter-Ruhland – ein Schriftsteller der Nachkriegszeit

Richter-Ruhland, Dichter und Übersetzer

Walter Richter-Ruhland lässt sich keiner Strömung zuordnen. Sein Werk umfasst wenige Erzählungen, viele Gedichte und einige Übersetzungen. Biografisch und literarisch ein Einzelgänger, widmete er sich der Beobachtung seiner Zeit in den Einzelheiten, dem Nicht-Passenden und den Rissen in den Fassaden. Insbesondere seine Gedichte sind auf das Wesentlichste reduziert, leise und schnörkellos, oft von verhaltener Ironie. Nach der Erfahrung des Krieges suchte Walter Richter-Ruhland immer wieder die schmerzhaften Verbindungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf. Als nach Ende seiner Broterwerbstätigkeit sich die Veröffentlichungen von Walter Richter-Ruhland mehrten und er hoffte, sich endlich ganz der Schriftstellerei widmen zu können, starb er.
Der vorliegende Artikel beschreibt die Biografie und vor allem die literarischen Werke von Walter Richter-Ruhland. Ein Anhang enthält zeitgenössische Rezeptionen des Schriftstellers und eine Veröffentlichungs-Liste.

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Kriegsursachen und Kriegsverlauf – Peloponnesischer Krieg als Modell

Krieg und Tod

Bei allen Kriegen fragen Beteiligte und Beobachter nach den Kriegsursachen und danach, was den Kriegsverlauf bestimmt. Ein bis heute beispielhaftes Modell für eine solche systematische Betrachtung liefert Thukydides in seinen Schriften über den Peloponnesischen Krieg im antiken Griechenland. Dabei unterschied Thukydides als erster grundsätzlich zwischen Ursache und Anlass eines Krieges und entwickelte daraus analytisch die Erklärungen für den Kriegsverlauf.
Die aktuellen Bezüge sind vielfältig, offenkundig und hilfreich für das Verständnis aktueller Kriege und Konflikte.
Ein Anhang skizziert die Gesellschafts-Verfassungen von Athen und Sparta.

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Lysistrata: Frauen gegen den Krieg

Was können Frauen tun, wenn Männer mal wieder Krieg führen wollen? Wie können „schwache“ Frauen die „starken“ Männer dazu bekommen, einen Krieg zu beenden? Eine Anti-Kriegs-Strategie der Frauen ist uns aus der Antike überliefert, aus der Komödie „Lysistrata“. Ihr Vorgehen: sexueller Generalstreik. Ihr Ziel: nachhaltiger Friede für die griechische Welt. Augenzwinkernd krass in der Darstellung, aber ernst im Anliegen. Lysistrata erhitzte die Gemüter nicht nur vor zweieinhalb tausend Jahren, sondern bis in die Gegenwart der Bundesrepublik.

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Eine Schlange am Kreuz in der Kirche? Was soll das bedeuten? – Auch ein Beitrag zum Thema Erziehung

In der Bibel ist die Schlange am Kreuz zugleich ein Symbol der Strafe und der Erlösung. Ja, die Schlange wird dort sogar mit Jesus am Kreuz verglichen! Die Schlange am Kreuz erweist sich als Beispiel und Gleichnis für ein Jahrtausende altes, mächtiges Prinzip der christlichen Erziehung: Erziehung durch Strafe. Im Text geht es um die Frage, welche Bedeutung das Symbol der Schlange am Kreuz in der offiziellen christlichen Religion hat, um ihre Wirkung in unserer Geschichte, um die Erziehung gestern und heute, um Gehorsam, Herrschaft und nicht zuletzt um Krieg.

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Was war vor Corona die größte Seuche (Epidemie) der Welt? – Ein Überblick über die Geschichte der Seuchen und Pandemien

Ist Corona etwa die größte Epidemie bzw. Pandemie der Geschichte? In diesem Überblick gehen wir die Geschichte der Seuchen in Altertum, Mittelalter und Neuzeit durch und ermitteln unter Pocken und Pest, HIV und spanischer Grippe und vielen mehr die möglichen „Kandidaten“ für die schlimmste Seuche/ Epidemie der Welt bzw. der Geschichte. Im Umgang mit den Seuchen hat sich historisch einiges geändert, aber vieles kommt uns auch merkwürdig bekannt vor.

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